Sonntag, 11. Oktober 2009

Das Erste von Zwölf! Und schon langsam Alltag!

Mittwoch 01.10.09 An diesem Tag war „Play Day“, das ist ein spezieller Tag nur für die Drop-in Kinder. Die Kinder von einem Drop-in Zentrum werden zu einem anderen Drop-in Zentrum gebracht. Dort werden dann gemeinsam spiele gespielt, es wird gesungen und für die Kinder gibt es auch ein paar Süßigkeiten. Der Play Day soll einfach mal ein unbeschwerter Tag für die Kinder sein, wo sie neue Kinder kennen lernen, unbesorgt spielen und einfach mal die Alltagsprobleme zurücklassen können.
Da dieser Play Day leider genau auf einen Mittwoch gefallen ist hieß das doppelte Arbeit für mich. Ich musste nämlich zuerst die Kids Abholen und zum anderen Drop-in Zentrum bringen, bevor ich dann mit meiner, am Mittwoch üblichen Lebensmittellieferung beginnen konnte. Zudem hatten wir dann auch noch einige Hausbesuche zu machen und Essenspakete zu verteilen. Nach einer kurzen Verschnaufpause und einem leckeren Essen in einem der Drop-in Zentren, musste ich dann die Kinder wieder abholen und nach Hause bringen, da es aber so viele Kinder waren ging sich nicht alles auf einmal aus, somit musste ich dann noch ein zweites mal fahren. Zu allem Übel bemerkte ich nicht nur dass es schon sehr spät war, sonder das auch die Tankanzeige des Autos schon auf Reserve war. Somit musste ich dann auch noch, Tanken fahren, war dann echt froh wie der ganze Tag endlich vorbei war.
Zum Glück sind nicht alle Tage so Arbeitsreich wie dieser, schade war nur dass ich nur mehr das Ende vom Play Day gesehen habe.


Play Day!!!

Donnerstag 02.10.09 Dieser Arbeitstag war, zum Glück einer von den gemütlicheren. Musste nur eine Mittarbeiterin zu den Hausbesuchen Begleiten und ein paar Lebensmittelparkette verteilen.
War sehr interessant für mich da wir mal in einer anderen Gegend waren die ich noch nicht kannte.

Mein Auto mit dem ich normalerweise Arbeite.



Freitag 03.10.09 An diesem Freitag war es soweit, ich sollte nun das erste mal ganz alleine, ohne das neben mir jemand sitzt der mir den Weg sagt zu den Drop-in Zentren fahren. Da uns am vom Play Day noch einiges an Brot geblieben ist, musste ich das restliche Brot zu den Drop in Zentren liefern. Ganz alleine bin ich jedoch dann auch nicht gefahren, hab mir den Jakob mit genommen, der hatte nämlich noch immer Ferien (diese Lehrer immer nur Ferien ;-)
Somit sind wird dann zu zweit ausgefahren und ich hatte die Gelegenheit Jakob meine Arbeit und die Gegenden rund um Mariannhill zu zeigen.
Am Nachmittag habe ich mein Auto gewaschen, da dies nun schon ein Jahr nicht mehr gemacht worden ist, war wirklich sehr sehr dreckig.
Am Abend bekamen wir dann noch besuch von Lukas und Samuel (die Zivis aus Ixopo), die waren nämlich gerade mit einer Schulgruppe in Mariannhill. Wir sind dann gemeinsam mit ihnen ins Kino gefahren und haben uns den Film „District 9“ angeschaut.


Samstag 04.10.09 Am Vormittag habe ich mich mal so richtig ausgeschlafen und bin dann am Nachmittag mit Jakob in die Schule mitgegangen um etwas Internet zu surfen, Mails checken und am Blog zu arbeiten. Am Abend Haben Jakob und ich dann noch die Schulgruppe besucht die noch immer in Mariannhill war und gerade einen Brai (heißt soviel wie Grillen) veranstaltete. Samuel kam anschließend noch zu uns mit ins Gästehaus wo wir den Abend am Balkon gemütlich ausklingen ließen.


Sonntag 05.10.09 Nach dem ich meine Schmutzwäsche mit der Hand gewaschen,Ausgespült und Aufgehängt habe, sind Jakob, Samuel und ich dann mit einem Bustaxi nach Pinetown gefahren. Dort haben wir Samuel zu einem Taxi gebracht das nach Ixopo gefahren ist und sind dann anschließend noch etwas einkaufen gegangen.
Als wir von Pinetown zurück waren sind wir dann noch in die Schule gegangen und haben uns ins World Wide Web gehaut.

Waschtag!

Montag 06.10.09 Mit einem blitzeblanken und vor Sauberkeit nur so strahlendem Auto bin ich nun diesen Montag wirklich das erstmal nun völlig alleine zu den DIC´s (Abkürzung für Drop in Zentrum) gefahren. Da Mbanjo (Mitarbeiterin vom COC, hilft mir immer beim zusammenstellen der Lebensmittellieferung) nicht hier war musste ich also auch schon im Vorfeld die Lebensmittelrationen für die DIC´s alleine zusammen stellen.Hat jedoch alles wunderprächtig geklappt, kenne mich nun nach knapp einem Monat schon überall sehr gut aus und kann meine Arbeit nun selbständig erledigen. Am nachmittag hatte ich dann noch Schulgruppenleiter zu Transportieren.

Drop in Kids !!!

Dienstag 07.10.09 Dieser Arbeitstag war wider einer von den eher weniger arbeitsreichen, habe nur am Vormittag gemeinsam mit Theresa (Mittarbeiterin vom COC) einige Hausbesuche in einer etwas ländlicheren Gegend gemacht. Diese Hausbesuche sind für mich immer sehr interessant, schockierend und ergreifend zugleich, da man direkt die Probleme und die Lebensumstände der Menschen vor Augen hat. Viele Menschen Haben es dort wirklich sehr schwer, trotz alle dem begegnen sie dir sehr freundlich und strahlen irgend wie eine enorme Herzenswärme und Gelassenheit aus.
(Ist schon interessant wie uns der Ort unser Geburt beeinflusst. Versuche mir manchmal vorzustellen wie es mir ergehen würde, wenn ich in diesem Land geboren währe.)
Am nachmittag hatte ich wieder Schulgruppen, bin jedoch schon wieder sehr bald zurück gekommen und hatte somit noch etwas Zeit in meinem Herr der Ringe zu Lesen.



Dises Foto ist an diesem Tag während der Arbeit entstanden.


Mittwoch 08.10.09 An diesen Tag genau vor einen Monat bin ich in Südafrika gelandet, das heißt das erste Monat von 12 ist schon wieder vorbei. An diesem Tag hatte ich wieder meine Lebensmittelauslieferung an die DIC´s zu machen, jedoch ist dieses mal Michael Teufel mit mir mitgekommen. (Er ist auch aus Österreich und ist nach seinen Zivildienst hier in Südafrika, wieder zurückgekehrt und arbeitet nun schon einige Jahre für das COC)
Am Nachmittag hatte ich wiedereinmal Schulgruppen. Nach der Arbeit bin ich dann mit Jakob noch etwas Kicken gegangen und am Abend Hab ich am Herr der Ring Weiter gelesen. Ist einfach zu spannend geschrieben um es einfach so wieder weg zu legen.

Lebensmittel Lieferung für DIC.

Donnerstag 09.10.09 Habe an diesem Tag wie der mit Theresa ein paar Hausbesuche gemacht, sind dieses mal in Mangangeni gewesen ist auch eher ein ländliches Gebiet, ist annähernd so wie man sich als Europäer Afrika vorstellt. Es ist eine sehr weitläufige Gegend die sehr hügelig ist und überall verstreut in der Landschaft findet man die Typischen traditionellen runden Häuser.
Am Abend bin sind Jakob und ich wieder mit Roberto Billard spielen mitgefahren. Dieses mal hab ich sogar zweimal gegen Roberto gewonnen.


Bilder von Mangangeni.

Freitag 10.10.09 Am Vormittag hatte ich wieder etwas Gelegenheit am Herr der Ringe weiter zu Lesen, da ich auf zwei Österreicher warten musste. Diese zwei Österreicher waren im Auftrag von Ö1 unterwegs und Interessierten sich fürs COC Projekt. Meine Aufgabe war es ihnen einiger der DIC´s zu zeigen. Dort machten sie einige Fotos und Interviews. Am Nachmittag Hatte ich wie so üblich wieder einmal Schulgruppen.
Am Abend sind Jakob und ich mit Michael und Thulani nach Pinetown in eine Bar gefahren. War ein witziger Abend, haben noch ein paar Leute die auch im Krankenhaus arbeiten getroffen und unter andrem auch etwas Pool gespielt.

Samstag 11.10.09 Da es letzte Nacht doch noch etwas länger geworden ist hab ich mal wieder so richtig ausgeschlafen, und anschließend noch etwas im Bett gelesen, als ich plötzlich ganz unerwartet einen Anruf von Sr. Mado bekam die mich zum Glück nochmal erinnerte das ich sie um 11:30 zur Uni nach Durban bringen musste. Hab mich dann erst mal unters laufende Wasser gestellt.
An einem Samstag Arbeiten müssen ist schon schlimm, dachte ich mir und bin mit Sr. Mado nach Durben zur Medizinischen Fakultät gefahren wo sie einen Vortrag über das COC Projekt hielt, zudem wurde noch ein anderes Hilfsprojekt vorgestellt wo Traditionelle HeilerInnen mit westlichen Medizinern zusammen gegen HIV/AIDS arbeiten.
Da diese Vorträge ziemlich interessant waren war dies eine gute Entschädigung für das, dass ich am Samstag arbeiten musste.
Nachdem ich wieder zurück war bin ich noch mit Jakob in die Schule mitgegangen, um endlich einmal ein paar E-Mails zu schreiben und beantworten. Am Abend haben wir dann nichts uns wieder gemütlich auf den Balkon gesetzt.



Balkon Foto.