Donnerstag, 24. September 2009

Zwei und Drei !

Montag 14.09.09 Es war Arnos letzter Tag in Südafrika und mein erster richtiger Arbeitstag. Da Arnos Flug erst später am Abend ging, kam er noch ein letztes mal zur Arbeit. Beim Meeting erfuhr ich das ich die Lebensmittel für alle sieben Drop-in Zentren auszuliefern hatte.
(Wir haben jeden morgen so ca. um 7:30 ein Meeting. Da wird zuerst immer etwas Gesungen und Gebetet, danach wird besprochen, wer, was im laufe des Tages erledigt.)
Da sich Arno noch bei allen Verabschieden wollte begleitete er mich zu den Drop-in Zentren. Ich durfte nun schon die ganze strecke mit dem Auto fahren. (In Südafrika fahren sie auf der linken Straßenseite!!!)
Am Nachmittag brachten wir Arno nach Durban zum Flughafen. Ich bin echt sehr froh das ich die erste Woche gemeinsam mit Arno verbringen konnte, da er mir sehr viel an Eindrücken und Erfahrungen vermittelt hat.
Am Abend fuhren wir noch gemeinsam mit Jakob (dem andere Zivi aus Österreich),Michael und Thulani (zwei Mittarbeiter vom COC) Billard spielen nach Pinetown.

Abschiedsfotos von Arno in den Drop-in Zentren

Drop-in Kinder !!!



Diese Fotos sind auf der fahrt zum Flughafen entstanden.


15.09.09 Da wir am Montag den Reis vergessen hatten fuhren wir auch an diesem Tag zu den Drop-in Zentren.Natürlich musste ich wieder mit dem Auto fahren, da ich aber noch nicht alleine zu den Drop-in Zentren hin finde begleitete mich Theresa (Mittarbeiterin vom COC). Zudem machten wir einigen Hausbesuchen. Am Nachmittag musste ich noch die Gruppenleiter der Schulgruppen zu den Schulen bringen. Es war wirklich ein sehr Arbeitsreicher und stressiger Tag. Am Abend fuhren Jakob und ich mit Roberto (ein Älterer Mann der schon seit jahren im Gästehaus wohnt) Billard spielen. (Das Bier ist hier in den Bars, im Verhältnis zu Österreich ziemlich billig , nur 9 Rand das sind ca. 0.90€)

Mittwoch 16.09.09 dieser Tag war nicht so anstrengend, musste am Vormittag nur Theresa zu einigen Hausbesuchen begleiten und am Nachmittag wieder zu den Schulen Fahren. Am Abend fühlte ich mich etwas krank und ging schon etwas früher ins Bett.

Donnerstag 17.09.09 Da ich mich in der Früh noch immer Krank fühlte und sich mein Husten verschlechtert hatte, suchte ich einen Arzt auf. Dieser verschrieb mir viele Medikamente und schickte mich Nachhause.

Freitag 18.09.09 - Sonntag 20.09.09 Ich verbrachte fast mein ganzes Wochenende im Bett, lediglich zum Essen bewegte ich mich aus meinen Schlafgemach. Am Samstag bekamen wir besuch von den anderen Zivis aus Ixopo und St. Michael`s.

Montag 21.09.09 Da ich mich das Wochenende über gut ausrasten konnte erschien ich am Montag wieder Gesund und Munter zur Arbeit. Ich musste wieder die Drop-in Zentren mit Lebensmittel beliefern. ( Das muss ich wie sich herausgestellt hat jeden Montag und Mittwoch machen.) Dieses mal Begleitete mich Sr. Mado (arbeitet auch bei COC) am Nachmittag musste ich noch jemanden zu einer Schule bringen, jedoch bin ich das erstmal den weg zurück zum COC alleine gefahren. (Mittlerweile kenne ich mich schon etwas in der Gegend rund um Marianhill aus.)

Dienstag 22.09.09 Wir fuhren schon um ca. 7:00 Uhr zu einer Schule und holten einige Kinder ab, die brachten wir dann zu einem Bahnhof, oder besser gesagt zum Zahnartzt. In diesem Bahnhof hatte nämlich ein mobiles Hospital, welches in einen Zug untergebracht war halt gemacht. Dieses mobile Hospital fährt durch ganz Südafrika und die Leute werden für nur 10 Rand (ca. 1.00€ ) behandelt.
Da natürlich mehrere Menschen auf eine Behandlung warteten, Dauerte es bis ca. 15:00 Uhr bis jedoch nur neun von ca. zwanzig Kinder untersucht wurden. Um ca. 15:30 Uhr brachten wir dann die Kinder wieder zurück und mein sehr sehr langer Arbeitstag war nun endlich beendet.
Am Abend fuhren Jakob und ich wieder mit Roberto Billard spielen.


Mittwoch 23.09.09 erfuhr ich beim Meeting das am Donnerstag ein Feiertag ist (Heritage Day).
Ich erledigte die üblichen Lebensmittellieferung für die Drop-in Zentren zusammen mit Theresa die mir den Weg zeigte. (Die meisten Drop-in Zentren finde ich nun schon alleine, nicht mehr lange und dann kann ich alleine raus fahren.) Für Freitag habe ich mir frei genommen damit ich ein langes Wochenende habe.
Den restlichen Nachmittag bin ich zusammen mit Jakob nach Pinetown gefahren, da wir etwas einkaufen wollten. (Hab auch den ersten Film von meiner Analogen Kamera entwickeln lassen, die Fotos sind echt super trashig geworden.)
Am Abend Haben wir uns noch gemeinsam den neuen Film von Peter Jackson „District-9“ angeschaut. (Der Film ist übrigens in Johannesburg gedreht worden und ist wirklich sehr zum empfehlen.)


Donnerstag 24.09.09 Jippy!!! Heritage Day, das heißt keine Arbeit. Heute hab ich mir mal etwas Zeit genommen endlich wieder etwas in meinen Blog zu schreiben.
Um das lange Wochenende zu nützen werden Jakob und ich, nach Ixopo fahren um die dort stationierten Zivis aus Östereich zu besuchen.

Da ich nun schon fast Drei Wochen in Südafrika bin und mittlerweile einen konkreteren Eindruck vom COC Projekt und meiner Arbeit dort bekommen habe möchte ich nun bei der Gelegenheit das COC Projekt etwas näher beschreiben.
Das COC Projekt ( Community Outreach Centre ) ist ein soziales Projekt das von einigen Mittarbeitern und vielen freiwilligen betrieben wird. Die Aufgabengebiete des Projekts sind sehr vielseitig. Es beschäftigt sich auch sehr viel mit Kindern aus schwierigen Verhältnissen.

Die sieben Drop-in Zentren sind rund um Marianhill verteilt und sind in etwa mit Tagesstätten für Waisenkinder zu vergleichen. In diesen Tagesstätten arbeiten Frauen die sich um die Kinder unter Tags kümmern, für sie Kochen mit ihnen Spielen und Lernen. Eine meiner Aufgaben ist es diese Drop-in Zentren mit den, vom COC zur Verfügung gestellten Nahrungsmittel, am Montag und Mittwoch zu beliefern.

Für die Kinder die schon zur Schule gehen gibt es eine art Selbsthilfegruppe die sich „God´s Group“ nennt. Bei dieser Gruppe haben Kinder aus schwierigen Verhältnissen die Möglichkeit sich nach der Schule zu treffen. Dort werden zusammen mit einem Gruppenleiter gezielt Spiele gespielt, es wird gesungen, es werden Probleme besprochen und zum Abschluss gibt es immer Brote.

Meine Aufgaben beim COC bestehen darin die Drop-in Zentren zu beliefern, die Gruppenleiter zu den Schulen zu bringen und viele andere abwechslungsreiche Aufgaben, wie Mitarbeiter zu Hausbesuchen zu begleiten. Mein Arbeitstag beginnt um ca. 7:00 Uhr und endet für normalerweise um 15:15.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen